Anleitung zum Einsetzen von Bonding Keratin Extensions

Das Foto zeigt eine Frisörin beim Einarbeiten von Bonding Extensions in das Haar einer Kundin mit einer Wärmezange und einer Schablone

Anleitung zur Einarbeitung von Bonding Keratin Extensions


Langes und dichtes Haar ist der Traum vieler Frauen. Wenn die eigenen Haare für die Traumfrisur zu dünn oder nicht lang genug sind, lässt sich das mit Echthaar Extensions ganz einfach ändern. Bis zu einem halben Jahr lässt sich das hochwertige Remy Echthaar in einer Haarverlängerung tragen und sieht einfach natürlich aus. Die Einarbeitung von Bonding Keratin Extensions kann man selbst machen, alleine vor dem Spiegel ist dies aber nur sehr schwer möglich. Am besten geeignet ist eine Person des Vertrauens, die schon Erfahrung mit der Bonding-Methode hat.

Als Zubehör braucht man zunächst die entsprechende Menge an Echthaar. Für eine Haarverdichtung werden abhängig von Menge und Volumen des eigenen Haares zwischen 50 und 100 Gramm Echthaar empfohlen, für eine Verlängerung werden 100 bis 200 Gramm benötigt. Zur Einarbeitung von Bonding Keratin Extensions braucht man außerdem eine Wärmezange. Weitere benötigte Zubehörteile sind ein Stielkamm, Schutzschablonen, Haarklammern und Fingerprotektoren. Das Haar sollte außerdem frisch gewaschen, trocken und frei von jeglichen Pflegeprodukten sein.


Im ersten Schritt werden mit dem Stielkamm die Haare am Hinterkopf von unten nach oben gleichmäßig in mehrere Partien aufgeteilt. Die Bonding Extensions müssen sauber auf gleicher Höhe in einer Reihe eingearbeitet werden. Dementsprechend müssen auch die abgeteilten Haarpartien eine saubere Linie bilden.


Im zweiten Schritt geht es um die Anpassung des Volumens. Dabei ist es wichtig, dass die Menge des eigenen Haares immer genau dem Volumen der Bonding Extensions entspricht. Man nimmt also aus der abgetrennten Haarpartie eine Strähne mit einem ähnlichen Volumen wie die Strähne zur Haarverlängerung. Diese wird durch eine runde Schutzschablone gezogen, die direkt an der Kopfhaut liegen sollte. Am besten wird sie mit einer Haarklammer am oberen Haar befestigt und kann so nicht verrutschen.


Der dritte Schritt bei der Einarbeitung von Bonding Keratin Extensions besteht im eigentlichen Bonding mit Hilfe einer Wärmezange. Dabei wird die Eigenhaarsträhne zwischen Daumen und Zeigefinger genommen und die Bondingsträhne direkt darunter gelegt. Es sollte ein Abstand von mindestens fünf Millimetern zur Kopfhaut eingehalten werden, damit diese keine Verbrennungen erleidet. Auch das Tragen von Fingerprotektoren wird empfohlen. Nun kommt die Wärmezange zum Einsatz: Die beiden Strähnen werden mit Hilfe der Zange zusammengedrückt, bis das Bonding weich und zähflüssig wird. Die Wärmezange wird an dieser Stelle nicht mehr benötigt und die Strähnen werden jetzt miteinander verdreht. Dies sollte mit leichtem Druck geschehen und die Strähnen müssen fest miteinander verbunden sein. Am besten wird das Bonding dabei mit den Fingerspitzen gedrückt und gerollt. Sehr wichtig ist auch, dass das Bonding dicht abschließt und sich keine Luftblasen bilden, damit kein Wasser eindringen kann. Erst wenn die beiden Strähnen fertig eingedreht sind, sollte das Bonding richtig fest werden.


Die Einarbeitung der Bonding Extensions erfolgt nun von unten nach oben am ganzen Kopf entlang und wird von Strähne zu Strähne durchgeführt. Dabei ist es wichtig, dass im oberen Bereich des Kopfes genug Deckhaar gelassen wird, damit die Echthaar Extensions gut abgedeckt werden und nicht sichtbar sind. Das falsche einschätzen der richtigen Menge an Deckhaar ist ein häufig gemachter Fehler. Um diesen zu vermeiden sollte man während des Einarbeitens der Bonding Extensions vor jeder neu angefangenen Haarpartie das komplette Haar zu einem hoch ansetzenden Pferdeschwanz zusammennehmen. Dabei dürfen keine Bondings zu sehen und es muss genug eigenes Haar im Bereich der Konturen vorhanden sein.


Wenn Extensions in die Haare eingearbeitet wurden, sollten diese sehr sanft gewaschen werden. Bei der Pflege der Extensions musst du zwischen unbehandelten Strähnen und den restlichen auf unserer Internetseite erhältlichen Haarverlängerungen unterscheiden:


Flachbondings (unbehandelte Strähnen)

Unbehandelte Haare solltest du mit Arganöl-haltigem Shampoo/Spülung pflegen. Diese Arganöl-haltigem Pflegeprodukte sind auf unserer Internetseite erhältlich.


Normale Bonding Haarverlängerungen:

Alle anderen Haarverlängerungen (außer den Flachbondings) weisen eine schützende Silikonschicht auf und müssen daher auch mit silikonhaltigen Shampoo/Spülung gewaschen werden, damit die schützende Silikonschicht nicht mit der Zeit ausgewaschen wird und die Haarverlängerungen in der Folge splissig und spröde werden und letztendlich verfilzen.

Für alle gängigen Haarverlängerungen (außer den Flachbondings) kannst du die auf unserer Internetseite erhältlichen silikonhaltigen Pflegeprodukte benutzen.

Wasche deine Haare am besten nicht kopfüber, da dadurch die Haarwurzeln, an denen die Extensions zuvor angebracht wurden, zu stark beansprucht werden. Und dadurch könnten die Haarverlängerungen verknoten, was du natürlich vermeiden solltest.

Am besten verreibst du einen kleinen Klecks des Shampoos zwischen deinen Handinnenflächen und knetest es anschließend, ohne zu rubbeln in deine Haare. Nachdem du es komplett ausgewachsen hast, sollte eine Haarkur in die Spitzen und Längen eingerieben werden. Nach einer Einwirkzeit von ungefähr fünf Minuten spülst du auch diese mit lauwarmem Wasser aus. Beim Shampoonieren wie auch bei dem Auftragen der Kur solltest du vorsichtig mit den Verbindungsstellen umgehen.



Hier ein paar Videos von YouTuberinnen und von unserem eigenen YouTube Kanal, die dir genau erklären, wie du deine Bonding Extensions einsetzt.